Förderprojekt „Verbund Inklusion“
Wie werden Ausstellungen und Museen inklusiv?
Innerhalb des letzten Förderprojekts Pilot Inklusion wurde die Entwicklung von innovativen Modulen für die Bildungs- und Vermittlungsarbeit im Rahmen einer weitgehend inklusiven und barrierefreien Gestaltung von Ausstellungen und Museen vorangebracht. Im Projekt Verbund Inklusion geht es nun um die generellen notwendigen strukturellen Veränderungen innerhalb verschiedener Museentypen auf dem Weg zu einer inklusiven Institution mit kulturellen Angeboten für alle Menschen.
Im Förderprojekt werden über einen Zeitraum von vier Jahren die notwendigen Bedingungen wie Ressourcen und Arbeitsprozesse in Kooperation von sieben Einrichtungen modellhaft und empirisch erprobt und beschrieben. Entwickelt werden zukunftsweisende und übertragbare Ansätze beispielsweise im Hinblick auf Inklusion und Barrierefreiheit, für eine inklusive Gestaltung bestehender Ausstellungen beziehungsweise neuer Sammlungspräsentationen oder einer inklusiven Organisations- und Institutionsentwicklung. Dokumentiert und ausgewertet werden neben den einzelnen Projekten und Maßnahmen auch die erforderlichen zeitlichen, personellen und finanziellen Mittel. Nach Projektende können die Ergebnisse bundesweit von Museen und anderen Einrichtungen genutzt werden.
Der Projektverbund besteht aus der Bundeskunsthalle Bonn (Projektleitung) mit den Kooperationspartnern Deutsches Historisches Museum Berlin, Stiftung Deutsches Hygiene Museum Dresden, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Bonn, Klassik Stiftung Weimar, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf. Der Bundesverband Museumspädagogik e.V. und das Netzwerk Kultur und Inklusion e.V. begleiten das Projekt.
Verbund Inklusion wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.